Nicolaus-Copernikus-Planetarium Nürnberg: Astronomie und Kultur
 
 
 
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Vortrag: Tobias Mayer - Ein Leben im Zeichen der Aufklärungszeit

Vortrag von Prof. Dr. Armin Hüttermann, Vorsitzender des Tobias- Mayer-Vereins anlässlich des 300. Geburtstags von Tobias Mayer

Tobias_Mayer_AGE_1799_credit.jpgUm die Mitte des 17. Jh. begann in Europa eine neue Ära des Denkens, der intellektuellen und geistigen Einstellung, in der das denken bestimmt wurde durch das Fragen nach den Quellen des Wissens und einem neuen Umgang mit diesem Wissen, den Prozessen der Aneignung von Wissen. Wissenschaftliche Akademien und dem Geist der Aufklärung verpflichtete Universitäten wie die in Halle (1694) und Göttingen (1732) wurden gegründet. Einer der ersten berühmten Professoren in Göttingen war Tobias Mayer, der mit 28 Jahren als Vollwaise und Autodidakt berufen wurde und es schaffte, mit seinem kritischen Verständnis Wegweisendes zu leisten. Spuren dieses aufgeklärten Denkens in Mayers Werk kann man schon früh entdecken, vor allem aber in seinen Beiträgen zur Kartographie, Mathematik und Astronomie. Erste astronomische Beobachtungen machte er während seiner Zeit im Nürnberger Kartenverlag der Homannischen Erben. Insbesondere seine mathematisch-astronomische Lösung des Längengradproblems machte ihn international bekannt - da war er aber schon mit 39 Jahren an Typhus verstorben.

Anlässlich seines diesjährigem 300. Geburtstags beleuchtet der langjährigen Vorsitzenden des Tobias-Mayer-Vereins und Ehrennadel-Träger des Landes Baden Württemberg, Prof. Dr. Armin Hüttermann, das Leben und Wirken Tobias Mayers. Herr Hüttermann studierte Geographie und Anglistik an den Universitäten Göttingen und Tübingen und hatte bis 2012 eine Professur an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg inne. Seit Mitte der 1980er Jahre engagiert sich Armin Hüttermann an seinem Wohnort Marbach am Neckar für den Tobias-Mayer-Verein, der ein kleines Museum zum Andenken an den dort geborenen Mathematiker, Kartographen und Astronomen unterhält.

 

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